FOSTA P717 / AiF 14823 N
Schutz von Fahrzeuginsassen durch verbesserte Wirkung von Stahlschutzplanken
Kurze Beschreibung
Forschungsziel ist die Verbesserung der Marktposition von Stahlschutzplanken im Wettbewerb mit anderen Bauweisen der Straßenausstattung, insbesondere starren Betonschutzwänden. Durch Zusammenführung des Know-hows von Fahrzeugtechnik (ika) und Stahlbaukonstruktionstechnik (Stb) sollen konsistente, realistische Anforderungen für den Insassenschutz im Anprallfall erarbeitet werden, die bislang nicht verfügbar sind. Den öffentlichen Entscheidungsträgern bei der Auswahl von Schutzeinrichtungen sollen dadurch begründete Argumente für den Vorzug von nachgiebigen gegenüber starren Systemen zur Verfügung gestellt werden. Dazu soll untersucht werden, wie die bei einem Pkw-Anprall auftretenden Fahrzeugbeschleunigungen, die bei der Zulassungsprüfung von Schutzeinrichtungen gemessen werden, mit dem zu erwartenden Verletzungsrisiko der Insassen in Zusammenhang stehen, um durch geeignete Konstruktionsgestaltung die als Unfallfolge auftretenden Verletzungen zu reduzieren. Zur Ermittlung der biomechanischen Belastungen der Fahrzeuginsassen in real auftretenden Unfallszenarien finden neben simulationstechnischen Untersuchungen auch Realversuche statt.
Aufbauend auf dem FOSTA-Projekt P518 ist die Entwicklung neuartiger Stahlschutzeinrichtungen, die in Hinblick auf eine Minimierung des Insassenrisikos optimiert und gleichzeitig zur Durchbruchsicherung schwerer Nutzfahrzeuge und Busse in Autobahnmittelstreifen oder als Absturzsicherung für die Nachrüstung auf bestehenden Brücken geeignet sind, Gegenstand des beantragten Forschungsprojekts.
Die Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Industrie und nach Möglichkeit unter Einschluss des Bedarfsträgers durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).
Forschungsförderung
FOSTA / AiF
Partner
Laufzeit
07/2006 - 04/2009
Ansprechpartner